Sie packte es einfach nicht mehr, die sehr wahrscheinliche
<Aller Letzte Scheiße <
hat sie nicht losgelassen.

1 Woche bevor sie  starb, verweigerte sie Essen und Trinken, sie wollte so nicht mehr leben, langsam verlor sie auch ihre Sprache, und man musste sich viel Zeit nehmen, um sie zu verstehen.
Tag täglich lag sie auf der Couch im Wohnzimmer und starrte an die Decke, oder schlief.
Bis zu dem jenigen Tag, als ihr das Atmen doch sehr schwer fiel. Mit vielen Überredungskünsten durften wir sie,durch den Rettungsdienst in das Krankenhaus nach Landstuhl einweisen.
Bei der Untersuchung zur Einweisung bat sie mich bei Ihr zu bleiben. Sie versuchte mir, noch mit aller Kraft, etwas zu sagen, was ich auch  letztendlich schwer verstehen konnte: "Ulla, ich komm da nimmer raus. Ich will heem "PFÄLZISCHE AUSSPRACHE".
Ich musste meine Tränen gut unterdrücken, und sagte zu ihr: "wir lassen dich 2-3 Tage hier, und ich bleib bei dir, die Tage, bis du zu Kräften gekommen bist, und Sauerstoff bekommen hast". Ich durfte auf Dringen und Betteln bei ihr im Zimmer verbleiben. Leider verlief die 1.Nacht nicht besonders gut, sie musste noch in derselben Nacht auf die Intensiv verlegt werden, und mit einer Atemmaske beatmet werden. Durfte aber dann nicht mehr bei ihr sein, deshalb verblieb ich die Nacht bei meinem Bruder.Am nächsten Morgen fuhren wir so früh wie es nur ging nach Landstuhl in das KKH-Intensivstation zur Mutter,
sie lag da, die Augen groß geöffnet, und sehr unruhig, die Maske bis zur Nase hin,denn sie wurde mit Luftstößen beatmet. Für sie war das sehr schlimm, sie konnte keinem mehr was sagen, trotzdem versuchte sie es mit ihren Augen immer und immer wieder ein Zeichen zu geben, ich konnte Sie einfach nicht mehr verstehn,was Sie wollte, wir  waren so überfordert,daß ich dann raus aus dem Zimmer bin, den 1.ARZT den ich sah, auch Ansprach.Ich forderte von dem Arzt, jetzt und hier, eine Diagnose, und bat Ihn in einem separatem Raum um ein ehrliches Gespräch.Alle Familienmitglieder und Ich saßen da, und warteten bis sich der Arzt endlich äußerte, es stand dann so schlimm mit der Mutter,daß wir uns die nächsten Tagen entscheiden mussten, ob Sie die ganzen Jahre unbeweglich, mit Luftröhrenschnitt beatmet, und künstlich ernährt wird im Bett liegt, und dann letztendlich doch sterben wird. Oder sie ohne Atemmaske, nur wieder mit dem Sauerstoffschlauch friedlich einschlafen lassen. Wir hatten mit dieser Aussage und Ehrlichkeit des Arztes nicht gerechnet, ich konnte dazu erst nichts sagen, weil ich dermaßen fertig war,na ja alles gut und schön,aber wir mussten eine endgültige Entscheidung für sie treffen, das war nicht leicht, doch nach ein paar Gesprächen und Tage miteinander, haben wir uns für das friedliche Einschlafen entschieden, das war die schwerste Entscheidung für mich, die ich treffen musste,dafür zuzustimmen,sonst hätte der Arzt einen< Richterlichen Vormund< geholt, weil keine Patientenverfügung ausgestellt war.
Die Mutter wurde dann wieder auf die Palliativ Station verlegt, und bekam den Sauerstoffschlauch, nach einigen Stunden war sie dann in einem Dämmerzustand, so dass Sie -All-von dem nichts mit bekam, und weiterhin friedlich schlief.Der Gesundheitszustand wurde von Tag zu Tag zunehmend schlechter bis zu dem Samstag 20.09.08 als sie ganz friedlich mit meiner Hand für immer eingeschlafen ist.

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